Der Ghetto Swinger
aus dem Leben des Jazzmusikers Coco Schumann
Sunday, 24. November 2013,
20:00 Uhr
Einlass:
Neue Stadthalle Langen, Südliche Ringstraße 77
„Wer den Swing in sich hat, ob er im Saal steht oder auf der Bühne, kann nicht mehr im Gleichschritt marschieren“, sagt der Musiker Coco Schumann und erinnert sich an den Antrag des tschechischen Jazztrompeters vom 8. Januar 1934 bei der Abteilung Freizeitgestaltung der Jüdischen Ghettoselbstverwaltung in Theresienstadt: „Ich teile Ihnen mit, dass ich beabsichtige, mit einem Jazzorchester in die Öffentlichkeit zu treten, welches vornehmlich jüdische Musik pflegen wird. Das Orchester würde unter dem Titel Die (The) Ghetto Swingers auftreten.“ Der Antrag wurde genehmigt. Also spielten die Ghetto Swingers Jazzmusik von Count Basie bis Duke Ellington. Der Ghetto Swinger Coco Schumann überlebt den Holocaust, entwurzelt treibt es ihn durch die Welt, beheimatet nur im Jazz und Swing: „Ich bin Musiker. Ein Musiker, der im KZ gesessen hat, kein KZler, der Musik macht. Ich habe viel zu sagen.“ Das Theaterstück begibt sich mit dem Swing-Sound der 30er, 40er Jahre auf eine musikalische, emotionale und historische Reise. Und mit dabei ist tatsächlich ein „echtes Rock´n Roll Raubtier“ (meint Udo Lindenberg): die Sängerin, Schauspielerin, Rockröhre und Musicalstar Helen Schneider. Eine Veranstaltung der Neuen Stadthalle Langen in Kooperation mit der Jazz-Initiative.